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Zivilschutz im Iran – ein ermahnendes Beispiel

Die aktuellen militärischen Spannungen zwischen Israel und dem Iran rücken einen lange vernachlässigten Bereich in den Fokus: den Zivilschutz. Während Raketenangriffe, Drohnenoperationen und Sabotageakte zunehmen, zeigt sich, dass der Iran kaum über effektive Mittel verfügt, um seine Zivilbevölkerung im Ernstfall zu schützen.

Der jüngste groß angelegte israelische Angriff auf iranisches Staatsgebiet hat die Schwächen des iranischen Zivilschutzes schmerzhaft offengelegt. Sirenensysteme sind nicht installiert oder funktionieren nicht flächendeckend, Schutzräume sind in den meisten Städten kaum vorhanden, und die Bevölkerung wird weder vorbereitet noch umfassend informiert. Viele Menschen erfahren erst durch soziale Medien oder ausländische Medien, was wirklich geschieht.

Zudem fehlt es an klaren Evakuierungsplänen und koordinierter Krisenkommunikation. In einem so geopolitisch angespannten Umfeld ist es fahrlässig, die Zivilbevölkerung sich selbst zu überlassen. Während politische Führer mit martialischer Rhetorik auftreten, bleibt der Schutz der Menschen im Land lückenhaft – ein alarmierendes Zeichen dafür, dass der Zivilschutz nicht als nationale Priorität betrachtet wird.

Der Fall Iran zeigt: Ohne funktionierenden Zivilschutz ist ein Land in modernen Konflikten verwundbar – nicht nur militärisch, sondern vor allem menschlich - dies sollte uns ein ermahnendes Beispiel sein.