Um die derzeit reale Situation in Deutschland zu plakatieren, Ausschnitte aus einem aktuellen Leserbrief eines Sicherheitsangestellten aus der Bundeshauptstadt Berlin (Quelle: Jens Falter, Linkedin):
"Vor etwa vier Wochen war ich erstmals beruflich in Berlin-Neukölln, um ein Kundenfahrzeug abzuholen. Während meines nur 10- bis 15-minütigen Aufenthalts kam es zu mehreren äußerst unangenehmen Zwischenfällen: Ich wurde insgesamt viermal von einzelnen Personen mit mutmaßlich südländischem Hintergrund, die kaum Deutsch sprachen, absichtlich angerempelt, bespuckt und beleidigt. Unter anderem wurden mir gegenüber Aussagen wie ‚Deutsche raus, Ausländer rein‘ geäußert. ...
Was mich besonders beunruhigt: Ich bin im Sicherheitsbereich ausgebildet und trage bei meiner Arbeit entsprechende Verteidigungsmittel – und selbst ich empfand die Situation als bedrohlich. Umso mehr stellt sich die Frage, wie sich ein ungeschulter Bürger oder insbesondere eine allein unterwegs befindliche Frau in einem solchen Umfeld fühlen muss."
Nach wie vor gilt nach dem Prinzip "Run-Hide-Fight" => "Flucht ist die beste Verteidigung!". Optimalerweise wird es vielleicht möglich sein, zu deeskalieren, eine Konfrontation zu vermeiden oder sich dieser zu entziehen. Aber bei körperlich überlegenen Angreifern oder jenen. die mit Hieb-, Stich- oder Schusswaffen gerüsteten sind, ist von Lebensgefahr auszugehen.
Das bedeutet die erste Reaktion auf den Angriff muss den Angreifer sofort kampfunfähig machen. Die grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Gegenwehr ist einerseits im Hinterkopf die Verhältnismäßigkeit zu beachten, andererseits die notwendige Entschlossenheit und Aggression aufzubauen. Trotzdem ist eine Abwehr mit rein körperlichen Mitteln für den untrainierten Normalbürger schwierig bis aussichtslos.
Der Gedanke, sich mit einer Waffe zur Selbstverteidung auszustatten liegt nahe. Jedoch bietet ein in Deutschland sehr strenges Waffenrecht kaum rechtlichen Spielraum entsprechende Waffen oder Gegenstände im öffentlichen Raum zu führen. Die folgende Tabelle gibt darüber Auskunft, ist aber nicht als Rechtsberatung zu verstehen.
Im mittelbaren Kontakt mit einem Angreifer bleiben nur Pfefferspray und Elektroschocker für eine vermeintliche Abwehr. Viel Glück!
Im der folgenden Tabelle sind die eindeutig verbotenen Abwehrinstrumente aufgelistet.
Wie deutlich zu erkennen hat der Staat dem Bürger alle Möglichkeiten genommen einen Angriff erfolgreich abzuwehren. Nicht ohne Grund mehren sich die Berichte über die Opfer von Messer- oder Machetenattacken. Der rettende finale Schuß eines Polizisten kommt meist erst nach den lebensgefährlichen Verletzungen der involvierten Bürger.